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Sechs Fragen an Theresa Gehringer

Theresa, du bist Stiftungsexpertin bei der Stiftung SKKG. Was ist die Frage, die euch aktuell am meisten umtreibt?

Wer darüber entscheidet, was unser Kulturerbe sein soll. Bis jetzt war das eine relativ kleine Gruppe von Menschen mit akademischen Hintergrund: Museumsdirektor:innen, Kurator:innen. Wir von der SKKG sagen: Das ist unser aller Kulturerbe, alle müssen mitentscheiden dürfen. Museen müssen sich öffnen, um zukunftsfähig zu sein, damit wir gemeinsam verhandeln können, was in den Depots sein soll, was man ausstellt und wie es ausgestellt werden soll. Darin wollen wir Institutionen unterstützen.

Als Förderstiftung seid ihr auf eine Gesuchssoftware angewiesen. Wie sah eure Lösung aus, bevor ihr begonnen habt, mit Fundament zu arbeiten?

Das Produkt war nicht auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Wir mussten unsere Prozesse immer an den Möglichkeiten der Software ausrichten – und nicht umgekehrt. Das hat uns eingeschränkt. Ein weiteres Problem war, dass wir kein Gegenüber hatten. Die Erreichbarkeit entsprach nicht unseren Bedürfnissen, man konnte bei Problemen nicht mal rasch telefonieren. Auf Mails wurde nicht reagiert. Hinzu kommt, dass wir zwei sehr individuelle Gesuchsprozesse haben: Einmal bei der SKKG und einmal beim Kultur Komitee. Beides wollten wir über denselben Anbieter machen. Da wussten wir: Wir brauchen eine Lösung, die unserem Angebot, aber auch unserer Haltung entspricht. Etwas zugängliches, flexibles, persönliches.

Wieso fiel eure Wahl auf Fundament?

Wir wollten einen Schweizer Anbieter, der einen hohen Datenschutz bietet. Ganz wichtig war uns auch die Sache mit dem Gegenüber: Nahbarkeit ist in unseren Prozessen unabdingbar. Wir sind erreichbar, legen Wert auf persönlichen Kontakt und sprechen mit unseren Gesuchsteller:innen, statt schriftliche Reportings zu machen. Da wollten wir einen Anbieter, der zu dieser Arbeitsweise passt. Der flexibel und schnell auf Wünsche reagiert, der kreativ und engagiert ist. Fundament hat ein echtes Interesse daran, den Prozess zu verbessern und will nicht einfach nur ein Produkt verkaufen - sowas schätzen wir enorm.

Hinzu kommt unser Anspruch, neue Wege zu gehen: Im Reporting, wie wir Gelder sprechen, wie wir die Förderverträge machen. Aber eben auch hinsichtlich unserer Software: Uns war wichtig, einen Anbieter zu nutzen, von dem wir überzeugt waren, dass er zukunftsfähig ist. Wir wollten ein Produkt unterstützen, das unseren Werten entspricht, aber später auch anderen zugutekommen kann, weil es mit uns lernt. Mein Kollege sagt dazu: we share the sandwich. Ich finde, das trifft es ganz gut.

Wie sah eure Zusammenarbeit aus?

Wir starteten mit einer ganz langen Wunschliste, die wir nach und nach abarbeiteten. Während dieser Phase versuchten wir auch immer wieder die Perspektive der Nutzer:innen einzunehmen: Was hat gut funktioniert, was sollte geändert werden, was braucht es gar nicht mehr? Das war ein kontinuierliches Pingpong, bis eine Version stand, die wir testen konnten. Und ab da wars ein learning by doing.

Was waren konkrete Wünsche, die euch Fundament erfüllt hat?

Die ganzen Auswertungssachen zum Beispiel. Dass man sich schnell eine Übersicht über die Kantone zusammenstellen kann, in denen wir gefördert haben, oder ein Überblick über die Art der Museen und den Grössenbereich der Förderung. Oder die Option, dass man Gesuche in Phasen aufteilen kann: Gesuchsteller:innen beantworten ein paar Fragen und wir lösen nach der Prüfung die nächste Stufe aus, wo weitere Fragen und Details freigeschaltet werden. Früher lief das automatisch, jetzt haben wir die Möglichkeit, die Phasen manuell freizuschalten und mit persönlichen Anmerkungen zu versehen, falls Aspekte fehlen, die uns wichtig sind. Sowas hilft mir sehr, weil ich früh im Prozess persönlich auf die Museen eingehen und sie in ihren Anträgen unterstützen kann. 

Was schätzt ihr an der Arbeit mit Fundament?

Wenn was nicht funktioniert, schreibe ich eine Email und weiss, dass sich eine Viertelstunde später jemand vom Team zurückmelden wird. Fundament versteht, wie wir fördern, sie haben ein Interesse an uns und unseren Prozessen, und helfen uns, die bestmöglichen Lösungen dafür zu finden. Sie bieten nicht einfach ein fertiges Produkt, mit dem wir zurechtkommen müssen. Diese Zuverlässigkeit, gepaart mit echtem Interesse und Engagement, schätzen wir sehr. Fundament ist am Puls der Zeit und macht sich Gedanken darüber, welche Wege Kulturförderung in der Zukunft gehen könnte – wie wir auch. 

Theresa Gehringer

Dr. Theresa Gehringer ist promovierte Stiftungsexpertin und setzt sich für zukunftsorientiertes und wirkungsvolles Stiftungshandeln ein. Sie kombiniert wissenschaftliche Expertise mit praxisnahen Initiativen – insbesondere im digitalen und gemeinnützigen Bereich. Aktuell arbeitet Gehringer als Projektleiterin Förderung bei der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) in Winterthur und amtet als Präsidentin des Beirats der Board for Good Foundation, die sich für mehr Diversity in Schweizer Stiftungsvorständen einsetzt und Nachwuchstalente fördert. Ausserdem ist sie Co‑Gründerin des Stiftungslabors, einer digitalen Experimentierplattform für Innovation im Stiftungssektor.

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